Freitag, 29. August 2014

Gili Air - die ganz große Liebe

Ich habe es tatsächlich geschafft, meine Trauminsel gestern zu verlassen. Ich habe dafür immerhin 5 Versuche gebraucht. Zuerst hab ich einfach mal so verlängert, weil es zu schön ist, danach war Sturm und Boote gingen nicht, später kamen andere Gründe....ich hatte ursprünglich eben vor dort 2-3 Nächte zu bleiben, danach weiter zu reisen, und irgendwelche Vulkane in Lombok und Bali besteigen...aber dann dachte ich mir wozu? Ich hasse wandern und tu es net mal daheim, warum sollte ich ausgerechnet hier damit beginnen. Hier bei den tropischen Temperaturen soll ich freiwillig in die Berge gehen, wo es arschkalt ist? No way! arschkalt hab ich daheim.....also wechselte ich erstmal vom Luxusbungi (der einfach auf Dauer zu teuer wurde) in ein simples Bungi und ja...schade dass ich diesen Ort nicht schon früher fand. Der Bungibesitzer, Ramsy ist dauernd bekifft, macht aber die besten Pancakes der Welt und seine Unterhaltungen der Gäste morgens ist unbezahlbar...es ist ein Fluch und ein Segen so lange an einem Ort zu bleiben. Segen, weil man sich in das Leben hier integriert, man lernt Leute kennen die man lieb gewinnt und sich bereits an eine Art Alltag gewöhnt und Fluch weil es einfach schmerzt weg zu gehen. Ich hätte soviel zu schreiben aus den letzten 3 Wochen aber das würde hier den Rahmen sprengen, daher nur hier in Stichworten:
Tolle Menschen aus der ganzen Welt wieder einmal kennengelernt, mich durch die indonesische Küche durchgeschlemmt, viel leckeres Obst gegessen, viele Fruchtshakes und Bintangs getrunken, nebenher ein bißchen in der Bar mitgearbeitet, habe hunderte von Katzen geschmust, nachts mit dem Boot gefahren und den Plankton leuchten gesehen, nachts die Sterne angeschaut, habe Bettwanzen, ein aufgeschürftes Knie (wieder einmal) eine Blasenentzündung und Millionen von Moskitostichen überstanden, Mushroomshake probiert und tatsächlich die Wolken tanzen gesehen,  ich habe mich tättowieren lassen, die tollsten Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge am Strand genoßen, saß abends mit vielen lieben Leuten bei einem Lagerfeuer am Strand, hatte ein eigenes Kalb, ich habe im Meer stundenlang gebadet, bin geschnorchelt und habe tausende bunte Fische und Schildkröten gesehen, hab mein indonesisch vertieft und mich mit so vielen Leuten in der Sprache unterhalten, ich habe in so viele wunderschöne indonesische Gesichter geschaut und deren Herzlichkeit aufgesaugt, ich habe getanzt, ich habe gelacht und auch zum Abschied sehr viel geweint, ich habe mein Herz hier an einen wundervollen Menschen verloren....Gili Air, du hast mich wieder geheilt! Terima kasih, selamat tinggal!























Samstag, 23. August 2014

Gili Air - falling in love with youuuuu

Dass es so lange keinen neuen Post von mir gab liegt einzig und daran an dem lahmen Internet auf dieser Trauminsel.....zu berichten gäbe es so viel, daher werde ich 2 Berichte draus machen, denn ich erlebte diesen Traumort in 2 Phasen: Ankunft, erste Zweifel und Verliebtheit und eben wie daraus grosse Liebe entstand.
Ich plante hier zu Beginn 2, höchstens 3 Nächte zu bleiben....wenn ich hier am Freitag gehe, sind es eben 3 Wochen geworden....und verstehen kann dies nur jemand, der hier wirklich mehr als eben nur diese 2-3 Nächte bleibt....es ist in etwa so wie VangVieng, easy come hard to go.
Ich kam also am 7. August etwas verkatert nach 2 Stunden sehr wilder Speedbootfahrt hier an. Ich habe mich für Gili Air entschieden, eine der 3 Gilieilands, welches etwas Party bietet, jedoch  chilliger ist als ballermannähliches Gili Trawangan (schrecklich!! Ausser natürlich man ist 20 und steht auf Trancemusik die ganze Nacht, die die komplette Insel beschallt). Auf den Giliinseln gibt es keine motorisierte Fortbewegungsmittel, man läuft, fährt Fahrrad (sehr lustig nach einer Party z. B.) oder nimmt die Pferdekutsche in Anspruch. In weniger als einer Stunde hat man zu Fuss die Insel umrundet. Man hat hier einen traumhaften Sonnenaufgang und einen noch schöneren Sonnenuntergang, welchen man in den cozy Strandbars geniessen kann...
Die 3 Inseln haben auch keine Polizei, es gibt jeweils einen "Ortsvorsteher" jedoch ist es hier so sicher, da die Insulaner gegenseitig aufeinander aufpassen. Und da keine Polizei, entsprechend auch andere Gesetze, die z. B. hier den Konsum von Weed oder Mushrooms legalisiert. Entsprechend duftet die Insel nach Weed und nicht selten sitzt man am Mittagstisch mit weedrauchenden Leuten....und nein es sind nicht nur die Hippies mit den Dreadlocks, man wäre überrascht...
Wir fanden zügig ein nettes Bungi mit Strandblick und Hängematte davor, gingen gleich Schnorcheln...bunte Fische und Korallen in allen Farben und etliche Schildkröten....
Und überall dieses leckere indonesische Essen, mie goreng, nasi goreng, pepes ikan, sate mit Erdnussosse und natürlich überall frisch gegrillter Fisch und Meeresfrüchte, zubereitet von all diesen wunderschönen Indonesierinnen und Indonesier.
Pech leider im ersten Bungi. Ich wachte auf und zählte genau 78 Bisse, jedoch nicht von Moskitos sondern von Bettwanzen!! Aaaaaargh! Da ich leider zu allergisch drauf reagierte und echt übel aussah  machte ich Bekanntschaft mit dem hiesigen "Krankenhaus", bekam sogar Infusionen und ich habs überlebt :-) also Bungiwechsel...ein Traum einfach!
Die Insel ist voller Katzen :-) und nur ein einziger Hund lebt hier, Norten. Mein bester Freund hier :-)



















Padang Bai - hmmm....

Um auf die Gili Inseln zu kommen fährt man hauptsächlich über den kleinen Ort Padang Bai. Die meisten Menschen machen hier nur stopover, ich aber entschied mich eine Nacht hier zu bleiben... Hmmm bis auf einen Busbahnhof, Hafen und ein paar schäbigen Bars und Guesthouses fand ich hier nichts. Jedoch traff ich hier 2 sehr lustige Mädels, die spontan mit auf die Gilis wollten. Wir verbrachten den Abend in der Moonshine Bar, eine sehr gute Rockband spielte, Bintang floß in Strömen (Memo an mich: tu das nicht wieder wenn du am nächsten Tag Speedboot fährst) und die Gruppe wurde immer größer... Padang Bai, that's it!




Sonntag, 3. August 2014

Ubud und die Reisterassen

Heute morgen gings in aller Herrgottfrühe mit Ketut zu den Reisterassen von Tegallalang. Sehr früh da ab 10 Uhr bereits die ersten Massen an Touris die Reisterassen überlaufen...wir fuhren rasant mit dem Moped hin, und da ich ja kein grosser Held als Sozi bin zedrückte ich fast den extrem dünnen Ketut :-) der Anblick der Reisterassen ist überwältigend. Leider sind viele im Moment leer, da der Reis erst angebaut wird... In meinem Post von 2012 sieht man diese jedoch im vollen Wachstum....ich bin sehr froh dass keine Schlange uns über den Weg kam, denn die Reisterassen sind voll davon









Samstag, 2. August 2014

Bali: Kuta -> Ubud

Selamat Siang dari Ubud! (Guten Tag aus Ubud) Der Indonesischkurs hat sich wirklich mal gelohnt. Ich schaffe es tatsächlich einen kleinen Smalltalk mit den Balinesen zu führen und sie freuen sich sehr. Und ich erst....bestens angekommen obwohl ich nicht mit reibungsloser Ankunft mehr rechnete...der Flieger aus Abu Dhabi hatte extreme Verspätung so dass ich rennend und total verwitzt den Anschlussflug in Kuala Lumpur schaffte. Und dann erstmal Theater in Denpasar....aber es ist ja schon Tradition dass Bali und ich keinen guten Start immer haben. ATM Automat gab einfach keine Kohle raus. Hier dazu Memo an mich: Konto bei der DIBa kündigen! Diese Affen!!! Jetzt langts.
Der Taxifahrer wollte mir eine 20minütige Fahrt nach Kuta als 2stündige mit einem Aufpreis von ganzen 150% Aufschlag verkaufen....aber net mir Freundchen. Ich war geladen genug nach der Geldstory so dass ich tatsächlich schnell einen Taxifahrer fand der fair war (ich glaube er hatte schon Angst ich würde ihn schlagen :-)))
In Kuta ein tolles Hotelchen gefunden, erstmal eisgekühlten Bintang besorgt und raus auf den grossen Balkon....der Urlaub konnte nun beginnen.
Ich lernte gleich meine Nachbarn auch kennen. Gede, Balinese der in der Schweiz lebt und Lia, Javanerin aus Taiwan. Den nächsten Tag vebrachten wir am Strand (Sonnenbrand lässt grüssen) und abends beim so leckeren Essen (junger Vater war des scharf.....aber sehr gut) und natürlich Bintang :-)
So und dann gings mit dem Bussle endlich nach Ubud. Ich war vor 2 Jahren ja bereits kurz hier aber diesmal werde ich gleich ein paar Tage bleiben, indonesisch kochen lernen und Yoga machen und nur relaxen. Gleich nach der Ankunft ging ich mit einem "Zimmeranbieter" mit zu seinem Guesthouse. Ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl aber ok ich liess mir das Zimmer zeigen...ne das war echt nix. Aber ich Idiot, anstatt einfach nein zu sagen fing ich an Ausreden auszudenken. Dies wurde auch gleich bestraft denn beim rausgehen blieb ich an nem Räucherstäbchen hängen und brannte ein Loch in meine Kanadatasche.....aaaaaaaaaargh! Ich hätte mich selbst ohrfeigen können.
Aber wie es so ist fand ich eine kleine Oase in der Näher der Reisfelder,  nur 5 Bungalows. Ketut und seine ganze Familie sind sehr gastfreundlich und sehr bemüht.....